Eine Ausbildung an einer Fachschule/höheren Berufsfachschule

Als Alternative zum Studium kann die Ausbildung an einer höheren Berufsfachschule oder Fachschule infrage kommen. Die Ausbildung ist immer gekoppelt mit Praxisphasen in den gewählten Berufsbereichen und dauert zwischen 2 und 3 ½ Jahren.

     

  • Teils sind die Schulen staatlich, teils privat.
  • Eine Ausbildungsvergütung wird nicht immer gezahlt.
  • Ebenso ist der Besuch der privaten Schulen meistens kostenpflichtig.
  • Bei den staatlichen Schulen können Kosten für Lehr- und Lernmittel anfallen.
  • Zulassungskriterien (Kosten/Zulassungsbeschränkungen) bitte direkt vor Ort erfragen.
  • Finanzielle Unterstützung nach dem Schüler-BAföG möglich, wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen.
  • Informationen dazu: www.das-neue-bafoeg.de
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Bundesweit wird in folgenden Bereichen ausgebildet:

     

  • Gesundheits- und Sozialwesen
  • Sprachen
  • Informationstechnik
  • Wirtschaft
  • Gestaltung/Design/Musik
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Aktuelle Informationen zu den einzelnen Bereichen und die Adressen in: www.kursnet.arbeitsagentur.de

Achtung:

Eine frühe Bewerbung – bis zu 1 ½ Jahren vor Ausbildungsbeginn - empfiehlt sich in jedem Fall. Die Qualität der einzelnen Ausbildungsstätten kann sehr unterschiedlich sein. Auch hier bitte genau informieren.

 

Eine Lehre, eine duale Ausbildung

 

Bei einer betrieblichen Ausbildung (duale Ausbildung) findet die Berufspraxis im Betrieb statt. Die Theorie wird in der Berufsschule vermittelt – ebenso wie allgemeinbildendes Wissen.

Tipps, die die Entscheidung leichter machen können:

  • Sind Sie eher ein praktischer als ein theoretischer Typ, dann ist für Sie die duale Ausbildung eine Option.
  • Wenn Sie in der Schule schon immer einen "Plan" benötigten, um zum Ziel zu kommen, ist ein eigenverantwortliches Studium eine hohe Hürde. In der Ausbildung erhalten Sie dagegen klare Anweisungen und Aufgaben, die Ihren Arbeitsalltag strukturieren.
  • Wer eine duale Ausbildung wählt, kommt schneller zum Ziel als ein Student und sichert sich damit früher sein eigenes Einkommen.
  • Eine Ausbildung kann auch ein Weg sein, um selbst frühzeitig finanziell unabhängig von den Eltern oder anderen Unterstützern zu sein.
  • Viele Studiengänge haben lange Wartezeiten. Kann man kein sehr gutes Abitur vorweisen, dann kann eine vorgeschaltete Ausbildung eine sinnvolle Überbrückung der Wartezeit darstellen. Vor allem dann, wenn die Ausbildung in einem direkten Bezug zum späteren Studium steht. (z.B.in der Kombination Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte/Pharmaziestudium).
  • Für Abiturienten gibt es in vielen Berufen eine Verkürzung der Ausbildungszeit. Die Dauer der Ausbildung liegt je nach Beruf zwischen 2 und 3½ Jahren, kann aber für Abiturientinnen und Abiturienten um maximal ein Jahr verkürzt werden.
  • Die Chance nach einer Ausbildung und entsprechender Berufserfahrung sich selbstständig zu machen, wird zunehmend von jungen Leuten in Betracht gezogen.
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Die Bereiche der dualen Berufsausbildung

     

  • Industrie und Handel
  • Handwerk
  • Landwirtschaft
  • Öffentlicher Dienst
  • Freie Berufe, z.B. Apotheken, Arzt- Tierarztpraxen, Rechtsanwaltskanzleien
  • Informationen dazu: www.abiszubi.de/ausbildungsberufe.html
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Die Bewerbung

     

  • möglichst frühzeitig, ein Jahr vor Ausbildungsbeginn
  • direkt bei den Betrieben
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Verdienst

     

  • Die Ausbildungsvergütung ist abhängig von dem Beruf, den man erlernt.
  • Die Spannbreiten sind teils sehr groß
  • Informationen dazu: www.bibb.de/ausbildungsverguetung
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